Das Tor-Netzwerk ist auf die Beiträge von freiwilligen Betreibern angewiesen, um seine Integrität und Sicherheit zu gewährleisten. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Relays falsch konfiguriert sind oder den Benutzern aktiv schaden. Das Network-Health-Team ist dafür zuständig, diese Probleme zu erkennen und zu lösen. Weitere Einzelheiten dazu, wie wir diese Probleme angehen, findest du in unserem Leitfaden Kriterien für die Zurückweisung fehlerhafter Relays.

In Fällen von falsch konfigurierten Ausgangsrelays, die zu Problemen bei der Benutzerfreundlichkeit führen können, wird versucht, den Betreiber zu kontaktieren, um das Problem zu beheben. Wenn eine direkte Kommunikation nicht möglich ist, kann das Relay als „BadExit“ gekennzeichnet werden, was darauf hinweist, dass es den Ausgangsverkehr nicht mehr bearbeiten sollte, aber dennoch im Netz verbleibt.

Relays gelten als böswillig, wenn sie DNS-Poisoning, SSL-Stripping oder das Abfangen von Benutzerdaten betreiben. In solchen Fällen werden die Relays schnell vom Netz genommen, um die Nutzer zu schützen. Im Gegensatz zu falsch konfigurierten Relays werden bösartige Relays vor der Entfernung nicht kontaktiert.

Es können Grenzfälle auftreten, wo die Absichten hinter dem Verhalten eines Relays unklar sind. In solchen Fällen ist eine Kommunikation mit dem Betreiber unerlässlich, um die geeignete Vorgehensweise festzulegen.

Wir ermutigen die Benutzer, fehlerhafte Relays an die Mailingliste Bad Relays zu melden und detaillierte Informationen zur Verfügung zu stellen, die bei der Untersuchung und Lösung helfen. Diese Zusammenarbeit trägt dazu bei, die Integrität und Sicherheit des Tor-Netzwerks für alle Nutzer zu erhalten.